4.9/5 - (33 Stimmen)

Was sind die Ursachen von Stress?

Ein ausführlicher Ratgeber für Anfänger & Neugierige

Was sind die Ursachen von Stress

 Das Wichtigste zuerst: 

- Das gehört alles zu den Ursachen von Stress

- Überforderung im Beruf

- Beziehungsprobleme

- Doppelbelastung durch Familie und Beruf

- Existenzängste

- Zu hohe Erwartungen an sich selbst

- Ein zu voller Terminplan

Ein Beispiel

Was sind die Ursachen von Stress - Ein Leitfaden für Anfänger und Interessierte! Die Folgen von ständigem Druck und Stresszuständen können sowohl den Körper als auch die Psyche negativ beeinflussen. Denn hält der Stresszustand über einen längeren Zeitraum an, befindet sich der Körper dauerhaft in einem Erregungszustand und hat keine Gelegenheit dazu sich wieder zu erholen. 

Konzentrationsschwierigkeiten, eine langfristige Verschlechterung der Hirnleistung, Bluthochdruck, das erhöhte Risiko für einen Herzinfarkt, ein Tinnitus, Magengeschwüre, Burnout oder chronische Verdauungsprobleme sind nur einige der möglichen gesundheitlichen Folgen. 

Doch was sind die Ursachen von Stress und wie kann man sie vermeiden?

Los gehts

Jetzt wo du nun grundlegend ein Bild davon hast, was die Ursachen von Stress auszeichnet, möchte ich dir weiterführend noch genauer wichtige Aspekte erläutern. Leeeeets GO! 

Stopp! Das ist außerdem extrem entscheidend:

Was Dich in diesem Ratgeber erwartet!

Im Folgenden möchten wir der Frage nachgehen, was die Ursachen für Stress sind und wie Du mit diesen Ursachen so umgehen kannst, dass Du nicht psychisch und körperlich unter langfristigen Stresszuständen leidest. Doch die Stressursachen können mannigfaltig sein, so dass deren Vermeidung gar nicht mal so einfach ist. 

Aber wir möchten versuchen, uns diesen Stressursachen so umfassend und detailliert wie möglich zu nähern. Wir werden zunächst betrachten, was Stress eigentlich genau ist und Dir dann die häufigsten Ursachen des Stresses vorstellen. 

Anschließend sollst Du noch erfahren, wie Du eine Überbelastung durch Stressreaktionen vermeiden kannst.

Quellen durchforstet

16

Deine gesparten Stunden

53

Lesezeit ca.

8 Min.

Was sind die Ursachen von Stress?

Was genau ist Stress eigentlich?

Bei Stress im gesundheitspsychologischem Sinne handelt es sich um eine psychische und physische Reaktion einer Person auf eine konkrete Situation oder eine allgemeine Lebenssituation, die für ihn nicht zu bewältigen erscheint. 

Von der Gesundheitsberichterstattung des Bundes wird der Begriff als ein "Zustand der Alarmbereitschaft des Körpers, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt" beschrieben. 

Stressreaktionen können hervorgerufen werden durch eine Überbelastung im Beruf, Konflikte am Arbeitsplatz, eine Trennung oder den Tod eines nahe stehenden Menschen sowie die grundsätzliche Überbelastung dadurch, die Anforderungen des Berufs und des Privatlebens unter einen Hut zu bekommen. Doch auch die eigene Erwartungshaltung oder ein übertriebener Ehrgeiz können Dich in einen Stresszustand versetzen. Falls du dich weitergehend mit dem Thema Stress und Stressabbau beschäftigen möchtest, kann ich dir dieses Buch empfehlen, in welchem du verschiedene Methoden vorgestellt bekommst, wie du deine innere Ruhe wieder finden kannst.

Ursachen von Stress sind unter anderem :

Überforderung im Beruf
Beziehungsprobleme
Doppelbelastung durch Familie und Beruf
Existenzängste

Überforderung im Beruf


Was sind die Ursachen von Stress

Eine häufig angeführte Stressursache ist die berufliche Überforderung. Diese kann sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise zeigen. Zu lange Arbeitstage, harte und schmerzende körperliche Arbeit, Arbeit im Schichtdienst oder eine große Lärmbelästigung im Job sind Beispiele für die physische Überforderung im Beruf. 

Doch die Überforderung kann auch aus ganz anderen Faktoren resultieren. Massiver Termindruck, stetig steigende Leistungsanforderungen, die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren oder ein insgesamt toxisches Arbeitsumfeld können genauso Stressreaktionen einleiten wie Konflikte am Arbeitsplatz mit Kollegen oder Vorgesetzten. 

Wenn Du morgens mit einem Knoten im Magen, schwitzigen Händen, Angstattacken oder nachdem Du dich übergeben musstest zur Arbeit fährst, sollten die Alarmglocken läuten.


 Beziehungsprobleme oder der Verlust eines lieben Menschen


Herrscht in der Ehe oder in der Beziehung seit längerer Zeit Streit, dann kann das ebenfalls die Entstehung von Stressreaktionen bedingen. Wenn der Weg nach Hause automatisch mit der Erwartung verbunden ist, dass schon wieder Streit hinter der Tür auf einen wartet, kann schon der Gedanke daran, die Stresssituation initiieren. Das Zuhause, das für Erholung und Geborgenheit stehen sollte, kann so zu einem unangenehmen Ort werden.

Wusstest Du schon?

Es gibt Zeiten, in denen Beziehungsprobleme normal sind. In vielen Beziehungen gibt es zwei typische Zeitpunkte, zu denen Probleme in der Partnerschaft oftmals auftreten: nach dem Ende der ersten Verliebtheitsphase und nach größeren Veränderungen. Bei Beziehungen, die seit einigen Monaten bestehen, schleicht sich langsam der Alltag ein, die große Verliebtheit ist abgeschwächt und Mängel des Partners werden plötzlich als anstrengend erachtet. Große Veränderungen wie das Zusammenziehen, die Familiengründung oder ein Jobwechsel können eine Beziehung insofern belasten, da die bekannte Stabilität wegbricht.

Sind auch noch Kinder involviert, vor welchen der Beziehungsstreit verheimlicht werden soll, dann ist dies ein zusätzlicher Stressfaktor. Ebenfalls der Wunsch danach, die Familie "zusammenzuhalten", finanzielle Sorgen die in Bezug auf eine Trennung oder Scheidung stets mitschwingen, sind begünstigende Stressauslöser. Stirbt ein Lebenspartner, naher Angehöriger oder guter Freund, dann kann dies ebenfalls in einer Stressreaktion münden. 

Kurzfristig wirst Du diesen durch Trauer, Verlust, Zukunftsängsten und unbändigem Schmerz ausgelösten Stresszustand wohl nicht entkommen können, doch wenn Du dich konstruktiv mit deiner Trauer auseinandersetzt, kannst du diesem Zustand langfristig entkommen.


Doppelbelastung durch Familie und Beruf


Viele berufstätige Eltern leiden auch darunter, dass sie die beruflichen Anforderungen sowie die Anforderungen, welche die Familie an sie stellt, unter einen Hut bringen müssen. Diese Doppelbelastung und die daraus resultierende Überbelastung betrifft vor allem, wenn natürlich auch nicht ausschließlich, Frauen. Den gesellschaftlichen Erwartungen zu genügen, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und zudem in beruflicher Hinsicht nicht das Nachsehen zu haben, kann zu einer beständigen Überforderung und dadurch zu einer Stresssituation führen.

Wusstest Du schon?

Der Stress im Arbeitsalltag macht vielen Berufstätigen in Deutschland zu schaffen. Die psychische Belastung führt oft zu Erschöpfung, Schlafstörungen, Kopf- oder Nackenschmerzen. Fast jeder zweite Arbeitnehmer leidet unter körperlichen Beschwerden, wie aktuelle Befragungen zeigen. Drei von vier Angestellten legen Wert darauf, einen Ausgleich zwischen dem Job und Freizeit zu schaffen.


Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und damit verbundene Existenzängste


Den eigenen sozialen und gesellschaftlichen Status beizubehalten oder sogar zu verbessern, liegt im Interesse der meisten Menschen. 

Die Aussicht darauf, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren und sich dadurch finanziellen Schwierigkeiten und im schlimmsten Fall sogar Existenzängsten gegenüber zu sehen, kann jede Menge Druck aufbauen. 

Der Druck kann dabei so groß werden, dass Du dich in einem permanenten Stresszustand befindest.


 Zu hohe Erwartungen an sich selbst


Nicht immer sind es äußere Sachverhalte, welche den Stresszustand bedingen. Manchmal erwarten Menschen einfach zu viel von sich und schaffen damit eine Erwartungshaltung, der sie einfach nicht genügen können. 

Diese Einstellung führt dazu, dass die Betroffenen ständig von sich selbst enttäuscht sind und sich selbst unter Druck setzen. "Höher, schneller, weiter", diese Einstellung kann mitunter ungesund sein und Dich langfristig stressen. Diesen hausgemachten Stresszustand gilt es zu vermeiden.


Ein zu voller Terminplan


Wenn Du beständig Überstunden machst, dich vielleicht zusätzlich noch ehrenamtlich engagierst, regelmäßig zum Sport gehst und einen großen Freundeskreis hast, dann bleibt am Ende des Tages nicht viel Zeit für dich selbst. 

Dieses ständige "beschäftigt sein" kann für deinen Körper und deine Psyche jedoch schädlich sein, selbst wenn es dir zunächst nicht so erscheint. 

Denn jeder braucht einmal Zeit für sich, die einen mehr und die anderen weniger. Finde heraus, ob das ständige "unter Strom stehen" wirklich das ist, was Du willst oder ob Du mit diesem Verhalten vielmehr jeden in deiner Umgebung zufrieden stellen möchtest.


Was kannst Du gegen Stresszustände machen?

Was sind die Ursachen von Stress

Natürlich lassen sich stressige Lebenssituationen nicht immer vermeiden und grundsätzlich hat Stress ja auch seine Berechtigung und seinen Zweck. Denn in evolutionsbiologischer Hinsicht sind Stresszustände überlebenswichtig. 

Sie versetzen den Körper in einen Zustand der erhöhten Alarmbereitschaft und lassen uns schneller denken und handeln. Nicht geahnte Energiereserven werden mobilisiert ,der Stoffwechsel fährt hoch und die kritische Situation kann optimal bewältigt werden. Im Ernstfall kann ein Stresszustand also das Überleben sichern. 

Zudem gibt es auch positive Stresszustände wie die Vorfreude auf ein wichtiges Ereignis oder die Vorbereitung auf eine große Feier können durchaus etwas Gutes sein. Doch halten die Stresszustände über einen längeren Zeitraum an, dann können sie dich krank machen. Zunächst belasten dich vielleicht "nur" Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Antriebslosigkeit oder Magen-Darm Probleme, doch auf die Dauer kann sich die Stressbelastung auch in ernsthafteren Erkrankungen äußern.

Um diese unangenehmen Folgen für deine Gesundheit zu vermeiden, solltest Du das sogenannte Stressmanagement ausprobieren. Vor allen Dingen im beruflichen Bereich spielt Stressmanagement eine immer größere Rolle. Doch allgemein werden unter Stressmanagement alle Methoden verstanden, die dabei helfen die Entstehung von stressigen Phasen zu reduzieren und Stresssituationen besser zu bewältigen. Stressauslösende Situationen sollten insgesamt seltener auftreten und besser gehandhabt werden.


Gute Organisation ist Dreh- und Angelpunkt des Stressmanagements


Um das eigene Stresslevel zu reduzieren, ist eine gute Organisation ein wichtiger Baustein. Sei es das Berufliche betreffend oder das Privatleben. 

Dabei kann es notwendig werden, dass Du bestimmte Verantwortungen und Aufgaben abgibst und delegierst. Denn um dein Stresslevel zu reduzieren, musst Du vielleicht neue Wege der Organisation beschreiten. 

Denn machst du alles wie immer, dann wird sich vermutlich an der stressigen Lebenssituation auch nichts ändern.


Die eigenen Bedürfnisse besser formulieren und wichtiger nehmen


Was sind die Ursachen von Stress

Stresszustände, die vor allen Dingen den familiären Bereich betreffen, können unter Umständen durch eine bessere Kommunikation gelöst werden. 

Sag deinem Partner oder deiner Familie, dass Du mit der momentanen Situation überlastet bist und dass sich daran etwas ändern muss. Nimm dich nicht immer zurück, sondern stehe für deine Bedürfnisse ein.


 Die eigenen Erwartungen an dich selbst herunter schrauben


Es gibt Stressformen, die hauptsächlich daraus resultieren, dass Du zu viel von dir selbst erwartest und dir keine Fehler verzeihst. Du musst nicht perfekt sein, sondern darfst auch mal versagen. Vielleicht kann dir eine Therapie dabei helfen, diesen Druck von dir selbst zu nehmen.

Abschließendes Fazit

Da Du jetzt einige Ursachen für Stresszustände kennst und Anhaltspunkte dafür erhalten hast, wie Du zukünftig besser mit stressigen Lebenssituationen umgehen kannst, sollte dir dieser Artikel weitergeholfen haben. Wie Du erfahren hast, haben Stressreaktionen verschiedene Ursachen, die auf äußere sowie auf innere Umstände zurückgeführt werden können.

Diese Umstände können zu langen Arbeitszeiten, Schichtdienst, ein emotional anstrengender Job, die Schwierigkeit Privatleben und berufliche Ziele unter einen Hut zu bringen oder Minderwertigkeitsgefühle, die sich in zu hohen Anforderungen an sich selbst zeigen. 

Kurzfristige Stressreaktionen können sehr nützlich sein, während länger andauernde stressige Phasen krank machen können. Um diese negativen Konsequenzen für deine Gesundheit zu vermeiden, solltest Du rechtzeitig die Notbremse ziehen. 

Versuche durch eine bessere Organisation, eine ehrlichere Kommunikation oder eine Veränderung deiner Erwartungshaltung dein Stresslevel zu reduzieren.

Quellenangabe:

(1) https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/stress-so-krank-kann-ermachen/#:~:text=Stress%20entsteht%20meist%20durch%20zu,und%20kann%20sogar


(2) https://www.meine-gesundheit.de/krankheit/krankheiten/stress


(3)https://www.ergo.de/de/Ratgeber/gesundheit/stress/auswirkungen

Weiterführende Studie/Statistik:

Hier eine interessante themenspezifische Studie zum Thema Ursachen von Stress und daraus resultierender Berufsunfähigkeit.

https://www.swisslife.de/ueber-swiss-life/presse/pressemitteilungen/newsfeed/2020/11-18.html


FAQ:

Was passiert bei Stressreaktionen im Körper?

Der Körper durchläuft verschiedene Stressphasen, die als Alarmphase, Widerstandphase und Erschöpfungsphase beschrieben werden. Zunächst werden die Stoffwechselprozesse des Körpers herunter gefahren, um die gesamte Energie des Körpers auf die Bewältigung der kritischen Reaktion verwenden zu können. Zu diesem Zweck werden in solchen Situationen Stresshormone ausgeschüttet. Doch irgendwann sinkt der Hormonspiegel wieder ab und Erschöpfung setzt ein.

Was sind die Ursachen von Stress?

Eine Stressreaktion kann auf psychische und auf physische Umstände zurückzuführen sein. Hitze, Kälte, Lärm, eine zu hohe Arbeitsbelastung, eine Trennung oder der Tod eines nahen Verwandten sind nur einige der Stressursachen. Die Ursachen für Stresszustände sind aber so individuell wie die jeweilige Lebenssituation. Daher sollte auch bei der Ursachensuche auf die konkrete Lebenssituation des Betroffenen eingegangen werden. Denn einige Menschen sind stressresistenter als andere.

Können dauerhafte Stresszustände krank machen?

Ja, dies ist der Fall. Halten Stresszustände lange an, können sie dich krank machen. Herz-Kreislaufprobleme, Konzentrationsschwäche, Tinnitus, Magen-Darm Beschwerden, Schlaflosigkeit oder ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt können die Folge sein. 

Wie kommt es zu Stress?

In Stress kommen wir, wenn wir die Belastung nicht bewältigen können - oder glauben, dass nicht zu können. Schon das Gefühl ,,Ich schaff das nicht" reicht dafür aus. Dann steigen zum Beispiel Blutdruck und die Muskelspannung, das Herz schlägt schneller und wir atmen heftiger. Die Verdauung dagegen wird zurückgefahren.

Wie reagieren Menschen auf Stress?

Jeder Mensch reagiert auf Stresssituationen anders. So bekommt der eine Kopfschmerzen, der andere empfindet Innere Unruhe. Stress äußert sich durch verschiedene körperliche und psychische Symptome wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Angst oder Reizbarkeit.


Was denkst du darüber? Schreib es uns in die Kommentare!

Your email address will not be published.