Welche Yogamatte passt zu mir?
Ein ausführlicher Ratgeber für Anfänger & Neugierige
Das Wichtigste zuerst:
Do´s
- Yogamatte in passender Größe holen
- Yogamatte sollte passend zum Yogastil sein
- Bei starkem Schwitzen noch ein Handtuch über die Matte legen
- Matte maximal auf Gras legen
Dont´s
- Erwarten, dass die Matte ewig hält
- Matte auf Stein oder Sand legen
- Versuchen zu sparen, denn Preis bestimmt zum Teil auch die Qualität
- Einfach irgendwie in die Waschmaschine quetschen
Welche Yogamatte passt zu mir ?
Das solltest du wissen Yoga erlebt gerade in letzter Zeit einen regelrechten Boom. Zahlreiche Varianten sind mittlerweile verfügbar und die Ziele sowie die Bedürfnisse unterscheiden sich grundlegend.
Einige Stile widmen sich vorrangig einem strafferen Körper, mit anderen ist es sogar möglich, Gewicht zu verlieren und bei wieder anderen steht die Meditation im Fokus. Egal für welche Variante du dich letztlich entscheidest, die Vorteile liegen auf der Hand:
Du bringst deinen Geist und Körper ins Gleichgewicht, kannst dich vom Stress verabschieden und beugst damit sowohl physischen als auch psychischen Erkrankungen vor. Aber welche Matte ist nun die Richtige für dich?
Los gehts!
In diesem Ratgeber möchten wir uns genau mit dieser Frage näher beschäftigen, denn die Yogamatte hängt zum großen Teil auch von dem Yoga-Stil und anderen Faktoren ab. Damit du am Schluss eine fundierte Entscheidung treffen kannst, geben wir dir alle notwendigen Informationen an die Hand.
Du willst nun konkret wissen welche Yogamatte zu dir passt?
Kein Problem... erklären wir dir!
Heute zeigen wir dir, wie du die passende Yogamatte für dich findest, wann welche Yogamatte für dich Sinn macht. Auch wenn du bisher noch nie etwas damit zu tun hattest oder kompletter Anfänger bist!
Ich kann mich noch erinnern, als ich selbst das erste Mal eine Yogamatte gesucht habe und wie neugierig ich war. Ich hatte mich auch zunächst gefragt, wie ich die passende Yogamatte für mich finden kann und wie es mir gelingen kann eine gute Entscheidung zu treffen.
In diesem REALTALK Ratgeber werde ich dir alles wichtige mit auf den Weg geben, was du über Yogamatten wissen musst. Ohne unnötigen Kram. Es wartet auf dich der wohl ausführlichste Artikel, den es derzeit zur Frage ,,Welche Yogamatte passt zu mir?" gibt.
In diesem Ratgeber möchten wir uns genau mit dieser Frage näher beschäftigen, denn die Yogamatte hängt zum großen Teil auch von dem Yoga-Stil und anderen Faktoren ab. Damit du am Schluss eine fundierte Entscheidung treffen kannst, geben wir dir alle notwendigen Informationen an die Hand.
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Welche Yogamatte passt zu mir?
Meine Buchempfehlung zum Thema Yoga:
Zum Thema Yoga gibt es mittlerweile auch einige gute Bücher. Eines, welches ich dir auf jeden Fall empfehlen kann, ist dieses. Hier geht es unter anderem darum wie man seine Selbstheilungskräfte mithilfe von Yoga aktiviert.
Welche Yogamatte passt zu mir? - Schritte:
Wozu ist Yoga gut und wofür benötigst du eine Matte?
Yoga erfreut sich gerade in letzter Zeit steigender Beliebtheit und die Ursachen dafür liegen klar auf der Hand. Die Menschen sind in unserer Gesellschaft vermehrt Stress ausgesetzt und haben es verlernt, auf ihre Bedürfnisse zu hören und sich wieder zu spüren. Yoga verspricht genau diese Effekte.
Die Konzentration wird wieder auf den Körper gelenkt, es wird ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist hergestellt und die Stressresilienz wird deutlich erhöht. Zudem fördert Yoga die Flexibilität und Anwender profitieren von einem strafferen und dünneren Körper. Eine Yogamatte gehört dabei zur Grundausstattung der Übungen, denn Yoga soll ja Spaß machen.
Besitzt du eine Yogamatte, kannst die einzelnen Posen besser ausführen, außerdem ist deren Ausführung auf einer Yogamatte wesentlich angenehmer im Gegensatz zu einer harten Unterfläche wie dem Boden. Ob du nun eine Meditation durchführst oder anstrengende Posen auf dem Programm stehen - eine Yogamatte macht die Übungen um einiges angenehmer und leichter.
Bei anstrengenderen Übungen kommt noch ein weiterer Effekt hinzu, denn es können hier keine Verletzungen entstehen bzw. diese werden durch die Matte deutlich abgemildert.
Du kannst auf einer Yogamatte nicht ausrutschen und sie fängt dich ab, bevor es zu schlimmeren Verletzungen kommt. Bei einigen Übungen stehen gar Kopfstände auf der Tagesordnung, die zu Schmerzen führen können, wenn du nicht optimal durch die Yogamatte abgefedert wirst.
Worauf solltest du achten?
Zugegeben: Der Markt an verfügbaren Yogamatten ist nahezu grenzenlos. Auch Online-Shops haben mittlerweile das Potenzial erkannt, das hinter den Yoga-Übungen steckt und sich dementsprechend angepasst.
Das kann den ein oder anderen bereits beim Kauf überfordern. Sicher möchtest du aber eine Yogamatte, die nicht nur zu deinen individuellen Bedürfnissen passt, sondern dir auch möglichst lange Freude bereitet?
Halte dich möglichst fern von billigeren Alternativen, denn die Qualität ist in den meisten Fällen ungenügend. Neben der Qualität solltest du auch auf die Dicke und Größe der Yogamatte achten.
Welche Yogamatte passt zu mir - der Yogastil
Die Auswahl der Matte hängt maßgeblich vom Yogastil ab. Denn je nachdem, wie dynamisch, intensiv oder ruhig die Posen ausgeführt werden sollen, musst du dich für eine andere Matte entscheiden.
Suchst du eine bequeme Unterlage für Yin Yoga oder Kundalini? Hier solltest du auf eine gut gepolsterte Matte zurückgreifen oder gar in eine Ausführung aus Schurwolle investieren. Du profitierst von einem warmen Untergrund, deine Gelenke werden geschont und dadurch bist du in der Lage, verschiedene Posen auch über einen längeren Zeitraum zu halten.
Dünnere Varianten kommen für Yoga-Arten wie Ashtanga oder Vinyasa Yoga infrage. Du kannst darauf gut die Balance halten und hast einen festen Stand.
Fließende Yogastile hingegen erfordern vor allem Rutschfestigkeit, was durch viele Kunststoff-Modelle sichergestellt wird.
Die Dicke der Yogamatte
Überlege vorab, wo genau du trainieren möchtest? Suchst du eher regelmäßig das Yogastudio auf? Nimmst du deine Yogamatte mit auf Reisen? Oder praktizierst du deine Übungen in den eigenen vier Wänden und hast vielleicht einen eigenen Yogaraum?
Es gibt auf den Markt gut dämpfende Matten, die recht dick sind und ca. 2,5 kg auf die Waage bringen. Diese sind zwar sehr gut, aber etwas unpraktisch, wenn du viel unterwegs bist oder diese für deine Übungen in Studios benötigst. Überlege aus diesem Grund vorher genau, wo du deine Übungen ausführst.
Praktizierst du hingegen deine Übungen vorrangig daheim und musst die Matte nicht viel herumtragen, kannst du dich für eine dickere Ausführung (ca. 5 bis 7 mm) entscheiden. Diese bieten dir wesentlich mehr Komfort und haben eine höhere Dämpfung.
Transportierst du deine Yogamatte hingegen viel, musst sie vielleicht herumschleppen, solltest du dich für eine Matte entscheiden, deren Gewicht zwischen 1,5 und 2 kg liegt.
Bist du viel auf Reisen, solltest du dich für eine sehr dünne Matte entscheiden mit einer Dicke von 3 mm. Diese bietet dir in diesem Fall das Maximum an Flexibilität, denn diese kannst du überall mitnehmen.
Wie groß sollte deine Yogamatte sein?
Yogamatten sind nicht nur in unterschiedlichen Dicken, sondern auch in verschiedenen Längen und Breiten verfügbar. Damit du deine Übungen komfortabel ausführen kannst, solltest du gründlich überlegen, wie lang und breit diese für deine Bedürfnisse sein sollte.
Standardausführung: Die durchschnittlichen Yogamatten haben eine Länge von 1,72 bis 1,80 Meter, weisen eine Breite von 61 cm bis 70 cm auf und ihre Dicke beträgt ca. 5 mm. Damit eignen sich die Yogamatten für alle Anwender, die eine Größe von 1,75 m haben.
Neben dieser Ausführung gibt es noch die XL-Variante, die eine Länge von 1,83 und 1,90 m besitzt. Diese ist für dich geeignet, wenn du eine Größe von mindestens 1,80 Meter hast. Bist du ein Mann und besitzt sehr breite Schultern, solltest du auch eine erweiterte Breite von 68 cm in Erwägung ziehen. Damit bist du bei der Ausführung deiner Posen nicht eingeschränkt.
Bevorzugst du sehr große und breite Matten, damit du ausreichend Platz darauf hast, kannst du dich auch für ein XXL Yogamatte entscheiden. Diese haben eine Länge von 2 Metern und eine Breite von einem Meter.
Material und nachhaltige Produktion
Das Material der Yogamatte ist ein wichtiges Kriterium, denn dieses entscheidet über die Rutschfestigkeit, die Weichheit, die Umweltfreundlichkeit, die Gesundheitsfreundlichkeit und die Langlebigkeit.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dir die Materialien im Vorfeld ganz genau anzuschauen. Die meisten Yogamatten wurden aus PVC oder Vinyl hergestellt, sind preisgünstig und auch die Reinigung der Matten gestaltet sich denkbar einfach. Hinzu kommt, dass diese Matten in sämtlichen Farben auf dem Markt angeboten werden.
Gerade bei diesen Matten ist es jedoch besonders wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Entscheidest du dich für eine Yogamatte aus Kunststoff, können darin Weichmacher, die gesundheitsschädlich (Dioctylphthalat DOP) sind oder AZO-Farbstoffe enthalten sein, die während deiner Übungen ausgasen.
Leider sind nicht auf jeder Yogamatte die genauen Inhaltsstoffe aufgelistet. Aus diesem Grund solltest du nach Siegeln wie "Öko-Tex-Standard 100" schauen. Bei diesen Siegeln werden bestimmte Schadstoffe ausgeschlossen bzw. auf ein Minimum reduziert. Eine Alternative zu PVC-Matten bieten Yogamatten, die aus PER oder TPE hergestellt wurden.
Das ist eine deutlich umweltfreundlichere Variante, da diese Kunststoffe teilweise biologisch abbaubar sind. Mittlerweile gibt es auch Yogamatten aus Naturmaterialien wie Naturkautschuk, Hanf, Kork, Jute oder Bambus. Diese Matten sind zwar mit einer höheren Investition verbunden, aber stehen in Bezug auf Rutschfestigkeit der PVC-Variante in nichts nach.
Sie sorgt darüber hinaus auch für einen angenehmen Halt während der Übungen. Allerdings solltest du darauf achten, dass sie aus 100 % Naturmaterialien hergestellt wurden. Leidest du an einer Latex-Allergie, solltest du zu Naturgummi-Yogamatten greifen, die entsprechend gekennzeichnet sind.
Auch aus Schurwolle bestehen einige Yogamatten, was sich klimaregulierend auswirkt. Allerdings sind diese Varianten weniger rutschfest und eignen sich demzufolge auch nur für ruhigere Yoga-Übungen. Sie sind insgesamt auch etwas schwerer und umständlicher zum Aufrollen.
Das solltest du vor allem dann bedenken, wenn du mit deiner Matte viel unterwegs bist. Der Klassiker aus Indien besteht übrigens aus Baumwolle. Im Ashtanga Yoga werden diese Varianten traditionell eingesetzt, denn diese Ausführung gewährleistet einen optimalen Halt.
Waschbarkeit und Langlebigkeit
Eine Yogamatte ist den verschiedensten Herausforderungen ausgesetzt. Du kommst ins Schwitzen, wodurch sich Schmutz und Bakterien ablagern. Du möchtest natürlich eine hygienisch einwandfreie Yogamatte, genau aus diesem Grund solltest du dein Augenmerk auf die Reinigung richten.
So gibt es Modelle, die sich in der Waschmaschine reinigen lassen oder die sich mit einem speziellen Spray bearbeiten lassen. In Bezug auf die Langlebigkeit haben künstliche Materialien die Nase vorn.
Einerseits sind sie sehr pflegeleicht, andererseits können sie ruhigen Gewissens auch in der freien Natur eingesetzt werden.
Besondere Vorsicht ist bei günstigen Modellen geboten, denn hier ist die Materialdichte nicht so hoch, was sich auf die Langlebigkeit auswirkt. Erkennen kannst du dies daran, dass Abdrücke lange erhalten bleiben und es schnell zu Rissen kommt.
Preis
Ausschlaggebend ist natürlich auch der Preis. Du solltest dir überlegen, wie viel du in deine Yogamatte investieren kannst.
Aber auch wenn dir nicht so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, findest du für 30 Euro bereits gute Yoga-Matten. Bist du dir unsicher, kannst du dich zunächst für eine Alleskönner-Matte entscheiden.
Du merkst dadurch relativ schnell, was du wirklich benötigst und kannst im Anschluss eine teurere Matte bevorzugen.
Abschließendes Fazit
Als Yogi stehst du beim Kauf einer Yogamatte vor der Qual der Wahl: Welche Yogamatte passt zu mir?
Um diese Frage zu beantworten, musst du genauer analysieren, welchen Ansprüchen deine Yogamatte genügen muss, welche Größe und Breite du benötigst und ob du viel unterwegs bist oder ob du deine Übungen eher daheim durchführst.
Nicht zu vergessen ist der ethische Aspekt: Liegt dir Nachhaltigkeit besonders am Herzen?
Wir haben dir in diesem Artikel grundlegende Informationen gegeben, die dir dabei helfen sollen, die für dich optimale Yogamatte zu finden.
Quellenangabe:
(1) https://treeletic.de/blogs/news/studie-uber-nachhaltigkeit-der-byo-yogamatte
(2) https://baddha.de/blogs/news/yogamatten-warum-du-eine-brauchst-und-worauf-du-achten-solltest
(3) https://www.rani-yoga.at/yoga-fragen-rund-um-die-yogamatte/
Weiterführende Studie/Statistik:
Bei vielen Yogis steht auch die Nachhaltigkeit der Matten im Fokus. Aus diesem Grunde wurde in einer wissenschaftlichen Studie die Nachhaltigkeit der Marke bYo (Pure Cork Portugal) genauer analysiert.
Im Fokus standen dabei nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch die Nachhaltigkeit in Bezug auf Herstellung, Transport und Beschaffung. Zum Vergleich wurden Matten aus PVC, Latex, Cork und Latex herangezogen. Das Ergebnis von bYo war "Carbon negativ". Damit punktet die Matte besonders in Hinblick auf die Nachhaltigkeit.
FAQ:
Wozu benötige ich eine Yogamatte?
Eine Yogamatte bewahrt dich vor schlimmeren Verletzungen und sorgt für eine bequeme Unterlage.
Auf welche Punkte muss ich beim Kauf aufpassen?
Hier spielt die Größe und die Breite eine wesentliche Rolle. Auch auf die Dicke solltest du achten. Dicke Matten sind besonders komfortabel und haben eine gute Dämmung, sind aber ungeeignet, wenn du viel unterwegs bist.
Aus welchem Material sollte meine Yogamatte bestehen?
Yogamatten sind sowohl aus Kunstmaterialien als auch aus Naturmaterialien verfügbar. Ausführungen aus Kunstmaterialien sind etwas günstiger, rutschfester, leichter zu reinigen und langlebiger. Naturmaterialien sind preisintensiver, können aber in bestimmten Punkten mit den Kunstmaterialien mithalten. Achten solltest du auf schädliche Inhaltsstoffe.
Muss meine Yogamatte rutschfest und dick sein?
Es kommt maßgeblich auf die Übungen an. Musst du Posen lange halten, solltet diese möglichst bequem sein. Bei anstrengenderen Übungen sollte die Yogamatte rutschfest sein.
Welche Yogamatte ist für mich geeignet?
Die perfekte Größe der Yogamatte ist abhängig von deiner Körpergröße. Kalkuliere dazu deine Körpergröße plus 15 cm. Standardmatten sind meist 180 cm lang. Wer größer als 180 cm ist, sollte bei der Yogamatte auf Übergröße achten.