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Wie fühlt sich CFS an?

Ein ausführlicher Ratgeber für Anfänger & Neugierige

Wie fühlt sich CFS an

 Das Wichtigste zuerst: 

CFS Definition

Das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) ist eine lähmende Krankheit, die Menschen daran hindern kann, zu arbeiten, zur Schule zu gehen oder sogar an alltäglichen Aktivitäten teilzunehmen. Das CFS ist gekennzeichnet durch extreme Müdigkeit, Muskelschmerzen und Probleme mit dem Denken und dem Gedächtnis. Es gibt keine Heilung für CFS und es ist noch nicht viel über die Krankheit bekannt.

Ein Beispiel

CFS wird oft als "die unsichtbare Krankheit" bezeichnet. Das liegt daran, dass viele Menschen, die daran leiden, von außen völlig gesund aussehen, aber im Inneren wirklich Probleme haben. So sieht eine tägliche Situation aus:

Man sitzt beispielsweise in einer Besprechung auf der Arbeit und es fällt einem schwer, die Augen offen zu halten. Man kämpft darum, sich auf das zu konzentrieren, was gesagt wird, aber man beginnt trotzdem zu schwächeln.

Man möchte seinen Kollegen sagen, dass man nach Hause gehen muss, weil es einem nicht gut geht, aber dann widerfährt einem die Angst, dass sie denken, dass man sich nur vor der Arbeit drücken will.

Los Gehts!

Jetzt wo du nun grundlegend ein Bild davon hast, worum es beim Thema CFS geht ist es an der Zeit für mich, dir ein Stück weit näher zu erklären, wie du nun konkret herausfinden kannst wie sich CFS anfühlt und was du dagegen tun kannst, falls du selbst darunter leidest! Leeeeets GO! 

Du willst wissen wie sich CFS anfühlt?

Kein Problem... erklären wir dir!

Heute zeigen wir dir, was es mit CFS auf sich hat, wann es bei CFS Sinn macht sich Hilfe zu suchen und vor allem für wen
es sich überhaupt lohnt sich mit CFS zu beschäftigen. Ich bin davon überzeugt, dass du in diesem Ratgeber eine Menge zum Thema CFS lernen wirst, selbst wenn du bisher noch nie etwas damit zu tun hattest.

Ich kann mich noch erinnern, als ich das erste Mal auf das äußerst spannende Thema CFS gestoßen bin und wie neugierig ich selber war. Ich hatte mich auch zunächst sehr gewundert, was CFS überhaupt ist und wie diese Krankheit entsteht und wie sie sich für die Betroffenen anfühlt.

In diesem REALTALK Ratgeber werde ich dir alles wichtige mit auf den Weg geben, was du über CFS wissen musst. Ohne unnötigen Kram. Es wartet auf dich der wohl ausführlichste Artikel, den es derzeit zur Frage "Wie fühlt sich CFS an?" gibt.

Quellen durchforstet

16

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64

Lesezeit ca.

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Dieses Buch empfehle ich zum Thema CFS:

Die ersten konkreten Schritte, um nachvollziehen zu können, wie sich CFS anfühlt, dich optimal vorzubereiten und besser zu verstehen sind folgende. Diese detailierten Schritte helfen dir dabei, CFS besser greifen & verstehen zu können.

Falls du dich darüber hinaus für das Thema CFS interessierst und ein tiefgreifenderes Verständnis dafür entwickeln möchtest, kann ich dir dieses Buch von Joachim Strienz empfehlen, in welchem es unter anderem darum geht, wie man die Symptome von CFS erkennt, lernt mit diesen umzugehen und wieder aktiv am Leben teilnimmt.

Wie fühlt sich CFS an? - Vorbereitung:

Was ist CFS und wie entsteht es?
Körperliche Symptome
Psychische Symptome
Was kann man gegen die Symptome tun?

Was ist CFS und wie entsteht es?


Wie fühlt sich CFS an

Das Chronic Fatigue Syndrom, kurz CFS, ist eine Krankheit, die viele Symptome hat. Dazu zählen unter anderem extreme Erschöpfung, Muskelschmerzen sowie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. CFS ist bis heute nicht vollständig verstanden, es gibt allerdings verschiedene Theorien zu seiner Entstehung. Die häufigsten Ursachen sind Stress, Überlastung und Infektionen.

Was die Infektionen betrifft so ist es zu beobachten, dass viele Menschen infolge eines solchen Ereignisses chronische Erschöpfungssymptome erlangen, welche wochenlang oder bei einigen Leuten sogar monatelang anhalten können. Häufig hört man davon, dass CFS infolge von einem Zeckenbiss enstanden ist. Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es auch viele Menschen, welche nach ihrer Genesung von Covid CFS-Symptome erlangten.

Viele bezeichnen die auf Covid folgende Krankheit als ,,Post-Corona" oder auch als ,,Post-Covid". Post-Corona hat dabei sehr ähnliche Symptome zum CFS und eine wirkliche Unterscheidung ist kaum möglich. Hierbei sieht man also, dass es jeweils aufgrund einer vorausgegangenen Infektion zum CFS kam. Dies bedeutet nicht, dass jeder nach einer solcher Infektion CFS bekommt, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit an CFS zu erkranken deutlich höher, wenn man eine Infektion hatte.

Dazu kommen auch noch begünstigende Faktoren wie Stress, Überlastung oder auch emotionale Instabilität, welche deutlich negative Auswirkungen auf den Regenerationsprozess haben können und darüber hinaus auch die Infektanfälligkeit und die Schwere des Krankheitverlaufs beeinflussen können.


Körperliche Symptome


Wie fühlt sich CFS an

Die körperlichen Symptome von CFS können sehr vielfältig sein. Betroffene berichten häufig von Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Schmerzen. In vielen Fällen ist auch das Immunsystem beeinträchtigt, weshalb Betroffene anfälliger für Infektionen sind. CFS-Patienten leiden oft auch unter einer gestörten Regulation des Blutdrucks oder der Körpertemperatur.

Die Ursachen der Symptome sind bislang nicht vollständig geklärt, es wird aber vermutet, dass eine Virusinfektion oder ein Trauma die Krankheit auslösen können. Die Auswirkungen der Symptome sind oft sehr stark und beeinträchtigen die Betroffenen in ihrem täglichen Leben.

So ist Müdigkeit zum Beispiel die häufigste Beschwerde bei CFS-Patienten und kann dazu führen, dass diese nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben. Auch Konzentrationsschwierigkeiten erschweren den Alltag und können zu Problemen in der Schule oder im Studium führen.

Zudem berichten viele CFS-Patienten von hartnäckigen Kopfschmerzen, welche oftmals nur unter der Einnahme von Schmerzmitteln auszuhalten sind. Auf der anderen Seite gibt es dann wiederum Berichte von Schlafstörungen, welche dafür sorgen, dass die Betroffenen nur sehr schwer einschlafen können.

Wusstest Du schon?

Das Chronic Fatigue Syndrom ist keine Depression und auch kein Burnout, weshalb eine begriffliche Vermengung vermieden werden sollte. Es gibt zwar oft ähnliche Symptome, allerdings wäre es eine Verhamlosung und auch einfach faktisch falsch CFS als eine Depression oder als Burnout darzustellen.

Auch Muskelschmerzen und Krämpfe kommen öfter mal vor, welche natürlich die Mobilität und das Wohlbefinden einer Person stark einschränken. Sport ist nur in geringem Maße möglich, bei einigen Personen sogar gar nicht, da es oftmals die Symptome nur verstärkt.

Bei diesen ganzen Symptomen ist es auch alles andere als unüblich, dass sich körperliche Beschwerden in psychische Beschwerden umwandeln, sodass bei vielen CFS-Betroffenen auch depressive Ansätze zu beobachten sind.


Psychische Symptome


Wie fühlt sich CFS an

Die psychischen Symptome bei CFS sind extrem vielfältig und können sehr belastend für den Betroffenen sein. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Angstzustände, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und chronischer Stress. Die Auswirkungen dieser Symptome auf das Leben eines CFS-Patienten sind meist sehr negativ.

So ist es beispielsweise häufig schwer, einen Job zu behalten oder eine Beziehung aufrechtzuerhalten, da die Betroffenen oft nicht in der Lage sind, ihre Arbeit oder ihren Alltag zu bewältigen. Auch Freizeitaktivitäten sind häufig nicht mehr möglich, da die Betroffenen zu erschöpft sind oder unter den Symptomen leiden.

Man stößt mit der Krankheit CFS sehr oft auf Unverständnis, da die Krankheit oftmals von den Hausärzten übersehen wird und einem dann anstatt einer authentischen Diagnose eher eine Diagnose gegeben wird um den Patienten zufrieden zu stellen.

Es wird einem häufig erzählt, dass man ganz einfach eine psychische Krankheit hat oder dass die Symptome psychosomatischer Natur seien. Was aber nur in den wenigsten Fällen der Realität entspricht.

Aufgrund dieser oftmals inkonkreten Diagnosen der Ärzte wissen die Patienten also häufig selbst nicht worunter sie leiden und sie fangen an sich selbst zu verurteilen und sich selbst für die Symptome verantwortlich zu machen, obwohl sie in den seltensten Fällen etwas dafür können.

Wusstest Du schon?

CFS ist keine neue Erkrankung. Sie ist bereits seit über 50 Jahren als neurologische Krankheit klassifiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listet sie seit 1969 unter der Internationalen Klassifikation für Krankheiten auf.


Was kann man gegen die Symptome tun?


Wie fühlt sich CFS an

Es gibt kein Patentrezept für den Umgang mit den Symptomen des chronischen Müdigkeitssyndroms (CFS), denn was für den einen gut ist, muss für den anderen nicht gelten. Es gibt jedoch einige allgemeine Tipps, die helfen können.

Dazu gehöhrt unter anderem sich regelmäßig zu bewegen, auch wenn es nur ein kurzer Spaziergang ist, wird dieser definitiv einen positiven Effekt auf dich haben. Zum anderen ist eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu empfehlen. Achte darauf, dass du genügend Kalorien zu dir nimmst, um auch genug Kraft und Energie zu haben, da du bei CFS wahrscheinlich sowieso immer ein Energieproblem haben wirst.

Eine passende Ernährung in Kombination mit dem ein oder anderen Supplement kann da schon mal behilflich sein. Plane außerdem Pausen während des Tages, um dich zu entspannen und dich vom Stress zu erholen. Trinke viel Wasser um hydriert zu bleiben und um die Kopfschmerzen zu verringern.

Schlussendlich würde ich dir auf jeden Fall empfehlen mit dem Praktizieren von stressabbauenden Techniken wie Yoga oder Meditation zu beginnen. Diese Übungen sorgen dafür, dass du wieder eine gesunde, regelmäßige Atmung implementierst und lernst abzuschalten. Zudem können dir Meditation und Co. auch dabei helfen zu lernen, dass du dich selbst nicht zu verurteilen brauchst und dich und deine Situation annehmen kannst.

Was nicht bedeutet, dass du nichts an deiner Situation zu ändern brauchst. Du solltest natürlich trotzdem versuchen das beste aus deinem Leben zu machen. Allerdings musst du dich nicht für einen Rückschlag verurteilen, sondern eher dankbar sein und schauen, was du aus dieser Lebenslage lernen kannst.

Abschließendes Fazit

Das chronische Müdigkeitssyndrom ist eine lähmende Krankheit, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Familien haben kann.

Es gibt zwar keine konkrete Heilmethode, aber das Verständnis der Krankheit und das Wissen um die Behandlungsmöglichkeiten können den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Zudem ist es wichtig auf diese Krankheit aufmerksam zu machen, damit wir Menschen anfangen uns mit dieser zu beschäftigen und damit beginnen nach Lösungen zu suchen.

Wenn du diesen Artikel hilfreich fandest, würden wir uns darüber freuen einen Kommentar von dir zu erhalten.

Quellenangabe:

(1) https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/neurologische-erkrankungen/chronic-fatigue-syndrom-cfs-me-was-ist-das-745423-mehrseiter-3-therapie-selbsthilfe.html

(2) https://www.passauerwolf.de/wolfsspur/zurueck-zu-neuer-lebenskraft-das-chronische-fatigue-syndrom/

(3) https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/me-cfs-long-covid-wie-es-ist-an-chronischer-fatigue-zu-leiden-117260?cb=1668696834954

Weiterführende Studie/Statistik:

Hier findest du ein paar interessante Statistiken zum Thema CFS:

FAQ:

Wie erkennt man das Erschöpfungssyndrom?

Das erkennt man unter anderem daran, dass die Symptome, welche sich zunächst so anfühlen wie bei einer einfachen Grippe, ganz einfach nicht wieder verschwinden, sondern im Gegenteil über Monate bestehen bleiben. Charakteristisch ist dabei vor allem die sogenannte Fatigue. Ein Grad der Erschöpfung, welcher in keinem Verhältnis zur vorausgegangenen körperlichen oder geistigen Anstrengung steht.

Wie fängt CFS an?

CFS beginnt in vielen Fällen plötzlich und wird dabei von grippeähnlichen Symptomen begleitet. Also beispielsweise Kopfschmerzen, Halsschmerzen oder Fieber. Nachfolgend kann sich eine Depression daraus entwickeln.

Ist CFS eine schwere Krankheit?

Das ist so pauschal natürlich nicht einfach zu beantworten, da man hierbei auch beachten muss, dass die Symptome von Patient zu Patient unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass viele Menschen über Monate, wenn nicht sogar über Jahre hinweg, Probleme mit den einfachsten Alltagssituationen wie Kochen oder Einkaufen haben, dann kann man eine solche Einstufung schon vornehmen.

Kann man mit CFS noch arbeiten?

Viele CFS-Patienten müssen in eine Reha-Klinik, in welcher dann oftmals ermittelt wird, dass die betroffene Person nicht länger arbeiten kann oder zumindest bestimmte Berufe ausgeschlossen sind. Dies ist auch hier immer abhängig von der Schwere und Dauer der Krankheit. Viele Menschen können auch mit CFS arbeiten, dies allerdings oftmals nur eingeschränkt. So können beispielweise bestimmte Berufe ausgeschlossen werden, da sie ganz einfach körperlich und psychisch zu anstrengend sind. Auf der anderen Seite kommt, selbst wenn man noch arbeiten kann, nur noch ein Teilzeitjob in Frage, da die Energie nicht mehr für einen Vollzeitjob reicht.

Was verschlimmert CFS?

Körperliche Überlastung sowie psychischer Stress können die Symptome eines chronischen Erschöpfungssyndroms verstärken. Auch wenn manche Patienten aufgrund von CFS nicht mehr arbeiten können, wenig soziale Unterstützung erhalten oder depressiv werden, kann das den Krankheitsverlauf nochmal verschlimmern.


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